„Schreikind-Ambulanz“ ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern in Essen

Der Förderpreis 2010 der Stiftung Gesundheitsservice ging an die ärztliche Behandlungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern in Essen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Schreikind-Ambulanz“, eine Anlaufstelle für Mütter mit Schreisäuglingen.

Gewalt gegen Kleinkinder und Säuglinge ist nach Erkenntnissen der Polizei ein zunehmendes Phänomen. Häufig ist eine Überforderung der Eltern in der Zeit exzessiven Schreiens der Kinder ursächlich. Prävention bei Gewalt von Kindern ist die Hauptaufgabe der ärztlichen Beratungsstelle. Hierzu dient das Projekt „Schreikind-Ambulanz“, das Eltern von Schreisäuglingen oder Trotzkindern Hilfe anbietet, um sie zu einem liebevollen Umgang mit ihren Kindern zu befähigen.

In der Schreikind-Ambulanz erhalten Eltern kurzfristige Hilfen und begleitende Beratungsangebote. Zertifizierte Fachkräfte suchen nach möglichen Ursachen für aggressives Verhalten gegen Kinder und erarbeiten mit den Eltern sinnvolle Hilfen und Entlastungsangebote. Die Präventionsangebote sind so ausgerichtet, dass gewaltvolle Überreaktionen ausbleiben und ebenso zukünftige Verhaltensauffälligkeiten des Kindes verhindert werden. Die Initiatoren des Projektes Kinderarzt Dr. Ulrich Kohns und Dipl.-Sozialpädagogin Frau Ute Kalvelis nahmen einen Scheck über 10.000,00 EUR dankbar an, da die Initiative ohne öffentliche Mittel auskommen muss und auf private Spender angewiesen ist. Durch den Förderpreis wird gewährleistet, dass das Ziel „Schützen und Helfen“ bei Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern weiter verfolgt werden kann.

Mehr Informationen zum Projektträger erhalten Sie unter www.schreikind.de